Thomas Retzler’s Buch widmet sich dem japanischen Konzept des Ikigai – also dem, „wofür es sich zu leben lohnt“. Ikigai steht für die Schnittmenge aus dem, was man liebt, was man gut kann, was die Welt braucht und wofür man bezahlt werden kann.
Retzler erläutert diese vier Dimensionen und gibt Impulse zur Selbstreflexion, um den eigenen Lebenssinn zu entdecken.

Das Buch ist in einem klaren, zugänglichen Stil verfasst und richtet sich an Leserinnen und Leser, die sich mit Fragen der Lebensbalance, Sinnsuche und persönlichen Entwicklung beschäftigen. Es reiht sich thematisch in die Tradition westlicher Selbsthilfe- und Sinnliteratur ein, ähnlich wie John Streleckys „The Big Five for Life“ (siehe Blogbeitrag auf flavioderoni.ch), das ebenfalls zur Zielklärung und Sinnfindung anregt.

Mein Review

Obwohl die philosophische Grundlage des Buches inspirierend ist, lässt die Umsetzung inhaltlich und gestalterisch meines Erachtens doch etwas zu wünschen übrig.

Stärken:

  • Inspirierendes Thema: Die Auseinandersetzung mit Ikigai regt zur Selbstreflexion an und bietet einen wertvollen Impuls für die persönliche Sinnsuche.
  • Verständliche Sprache: Der Autor vermittelt komplexe Konzepte in einfacher, zugänglicher Sprache, was den Einstieg in das Thema erleichtert.

Schwächen:

  • Gestalterische Mängel: Das Buch enthält keine visuellen Elemente wie Grafiken oder Illustrationen, die das Verständnis der Ikigai-Konzepte fördern könnten.
  • Inhaltliche Tiefe: Die Ausführungen bleiben oberflächlich; es fehlen tiefgreifende Analysen oder praktische Anleitungen zur Umsetzung der Ikigai-Prinzipien im Alltag.
  • Redundanz: Der Text enthält viele leere Zeilen und Wiederholungen, was den Eindruck erweckt, dass der Umfang künstlich erweitert wurde.

Verbindung zu Strelecky’s «Big Five for Life»

Sowohl Retzlers Ikigai-Konzept als auch Streleckys „Big Five for Life“ zielen darauf ab, Menschen bei der Identifikation ihrer Lebensziele zu unterstützen. Während Strelecky fünf zentrale Lebensziele („Big Five“) definiert, die man erreichen möchte, konzentriert sich Ikigai auf die Überschneidung von Leidenschaft, Berufung, Beruf und Mission. Beide Ansätze betonen die Bedeutung von Selbstkenntnis und bewusster Lebensgestaltung für ein erfülltes Leben.

Fazit: Empfehlenswert mit Einschränkungen

„IKIGAI“ von Thomas Retzler bietet einen ansprechenden Einstieg in die Thematik der Sinnsuche und Lebensbalance. Für Leserinnen und Leser, die sich erstmals mit dem Ikigai-Konzept auseinandersetzen möchten, kann das Buch als Impulsgeber dienen. Allerdings sollten diejenigen, die eine tiefere Auseinandersetzung oder praktische Anleitungen suchen, ergänzend auf andere Ressourcen zurückgreifen.

Insgesamt ist das Buch eine leicht zugängliche Einführung in das Thema, jedoch mit begrenztem Mehrwert für Leserinnen und Leser, die bereits mit ähnlichen Konzepten vertraut sind oder eine umfassendere Anleitung zur Umsetzung im Alltag suchen.

Wo findest du weiteren Input zum Thema «Ikigai»

(powered by ChatGPT/Scispace)

Nr.Quelle & LinkInhalt & Relevanz
1EBSCO Research Starter: IkigaiAkademischer Überblick über die Ursprünge, Konzepte und Anwendung von Ikigai. Gut für fundierte Hintergrundinformationen.
2Deutschlandfunk Nova: IkigaiEin journalistischer Beitrag, der die Anwendung von Ikigai im Alltag erklärt – mit Beispielen für mehr Lebensfreude.
3Wikipedia: IkigaiUmfassender Überblick mit Verweisen auf Literatur und Studien. Ideal für einen ersten Einstieg und schnelle Einordnung.
4Asana Blog: Das Ikigai-ModellErklärt die westliche Ikigai-Grafik (Schnittmengenmodell) und grenzt diese vom japanischen Originalkonzept ab.
5Coaching-Magazin: Ikigai-CoachingBetrachtet Ikigai im Kontext von Persönlichkeitsentwicklung und Coaching, inkl. praktischer Tipps.

Flavio

Master in Business Innovation. B.Sc. Business Engineering|Innovation. Blogger. Traveller. Head Technology Strategy & Innovation Portfolio. #ginvibes. Knight of Taste. Sports enthusiast. Foodie. Creative Kid. #iger. The guy behind inspiique.

0 Comments

Leave a Reply